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Kann die 112 Notruf-Zentrale meinen Standort orten?

Julia Winter
Julia Winter
2025-04-19 16:50:11
Anzahl der Antworten: 6
Bei einem Notruf werden entsprechend § 108 Abs. 1 Telekommunikationsgesetz (TKG) immer die Rufnummer des Anschlusses und die Daten, die zur Ermittlung des Standortes erforderlich sind, von dem die Notrufverbindung ausgeht, übermittelt. Zusätzlich können je nach verwendetem Endgerät und Betriebssystem auch genaue Standortdaten aus dem Endgerät (ermittelt per GPS, WLAN und Funkzelle) an die Leitstelle übermittelt werden. Der hierfür verwendete Dienst heißt Advanced Mobile Location (AML). Bitte beachten Sie, dass noch nicht alle Leitstellen in Deutschland in der Lage sind, diese genauen Standortdaten zu verarbeiten. Sobald der Hilfesuchende die 112 wählt, sendet sein Mobiltelefon automatisch Positionsdaten an den nationalen AML Endpunkt. Die Leitstelle, die den Notruf entgegennimmt, erhält die Positionsdaten für diesen Notruf.
Volkmar Hecht
Volkmar Hecht
2025-04-19 16:00:44
Anzahl der Antworten: 4
Wer die 112 ruft, also Feuerwehr, Rettungswagen oder Notarzt, der kann problemlos geortet werden. Seit Jahren nutzen die meisten Leitstellen der Rettungsdienste und Feuerwehr für die Ortung das Verfahren Advanced Mobile Location (AML). Dabei werden auf dem Smartphone beim Wählen des Notrufs 112 verschiedene Sensoren wie das GPS eingeschaltet und die Daten automatisch übertragen. Die Übertragung des genauen Standorts funktioniert nur, wenn für den Notruf ein Smartphone verwendet wird. Ältere, herkömmliche Mobiltelefone können keine genauen Positionsdaten übermitteln.
Gregor Unger
Gregor Unger
2025-04-19 15:00:15
Anzahl der Antworten: 5
Die "Automatic Mobile Location", kurz AML genannt, ändert das: Sie veranlasst, dass ein Handy bei der Wahl der Notrufnummer "112" - und nur dann - automatisch den eigenen Standort an den Rettungsleitstelle verschickt. Auch, wenn Sie die Ortungsdienste, WLAN und GPS Ihres Smartphones deaktiviert oder ausgeschaltet haben. Auch Funkzellen-Informationen nutzt die Technik, um den Standort des Anrufers einzugrenzen. Alle der rund 250 Leitstellen in Deutschland können die Standortdaten empfangen.
Alex Hartung
Alex Hartung
2025-04-19 14:07:56
Anzahl der Antworten: 7
Nutzer von Smartphones in Deutschland, die den Notruf 112 anwählen, übertragen inzwischen fast flächendeckend automatisch akkurate Standortinformationen an die Leitzentralen der Feuerwehr. Bei Notrufen aus dem Festnetz an die Nummer 112 können die Leitstellen ebenfalls die Standortdaten ermitteln. Damit die präzisen Standortdaten auf dem Smartphone übertragen werden, müssen die Anwender keine zusätzliche App installieren oder eine Funktion auf dem Smartphone aktivieren. Der AML wird im Smartphone erst dann aktiviert, wenn ein Notruf abgesetzt wurde. Das Smartphone ermittelt die Geo-Position mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln. Das ist vor allem das GPS-Signal. AML wertet aber auch empfangene Signale von WLAN-Hotspots in der Umgebung und den Funkmasten aus.
Rico Weiß
Rico Weiß
2025-04-19 12:12:03
Anzahl der Antworten: 5
Nutzer eines Android-Smartphones in Deutschland, die den Notruf 112 anwählen, übertragen künftig akkuratere Standortinformationen, um Retter schneller zum Unglücksort zu leiten. Mit der Technik "Advanced Mobile Location" (AML) wird der Standortdienst in einem Smartphone automatisch aktiviert, wenn die Notrufnummer 112 angewählt wird. Damit kann der Standort an die zuständige Leitstelle übermittelt werden. Die neue Software soll es den Disponenten in der Notrufzentrale künftig ermöglichen, Anrufer genau zu orten.