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Was ist das Stop-Prinzip?

Günther Weis
Günther Weis
2025-03-30 13:17:29
Anzahl der Antworten: 8
Das STOP-Prinzip umfasst die Reihenfolge zu setzender Arbeitsschutz-Maßnahmen zur Gefahrenverhütung. Das „STOP-Prinzip“ behandelt neben der Vermeidung von Risiken, und der Gefahrenbekämpfung an der Quelle, die Forderung, dass Maßnahmen des kollektiven Gefahrenschutzes der Vorrang vor Maßnahmen des individuellen Gefahrenschutzes zu geben sind. Erst Substitution, wenn nicht möglich oder ausreichend … Technische Maßnahmen, wenn nicht möglich oder ausreichend … Organisatorische Maßnahmen, wenn nicht möglich oder ausreichen … Personenbezogene Maßnahmen.
Ingolf Werner
Ingolf Werner
2025-03-30 10:51:40
Anzahl der Antworten: 4
Das STOP-Prinzip legt die Priorisierung und somit die Rangfolge der Maßnahmenhierarchie im Arbeitsschutz fest. Es fußt auf die Betriebssicherheitsverordnung (§ 4 Abs. 2 BetrSichV). Das STOP-Prinzip kommt in Schritt 4 „Maßnahmen festlegen“ zum Einsatz. Hier geht es darum Gefährdungen und Belastungen zu beseitigen und verbleibende Risiken auf ein Minimum zu reduzieren. Die verbleibenden Risiken werden dann in erster Linie durch substitutive, dann technische, dann organisatorische und im Bedarfsfall auch durch persönliche Schutzmaßnahmen reduziert. Erst, wenn der erste Punkt der Substitution die Gefährdung nicht ausreichend reduzieren kann, dann kommen die technischen Maßnahmen zum Einsatz. Wenn auch diese nicht ausreichen kommt es zu organisatorischen Maßnahmen und er ist letzten Schritt, wenn alles andere umgesetzt wurde, wird auf persönliche Schutzausrüstung (PSA) zurückgegriffen.