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Kann der Notdienst meinen Standort orten, wenn ich anrufe?

Hanspeter Albert
Hanspeter Albert
2025-04-26 11:48:19
Anzahl der Antworten: 9
Bisher ist die genaue Ortung beim Polizei-Notruf "110" kaum möglich. Denn: Die Polizei muss bisher mit alter Technik orten, wenn ein Anrufer nicht sagen kann, wo er sich genau befindet. Die Polizei nutzt bislang für die Ortung die Funkzelle, aus der ein Anruf kam. In Innenstädten funktioniert das laut Experten in einem Radius bis 500 Metern, aber auf dem Land können das mehrere Kilometer sein.
Alwin Beck
Alwin Beck
2025-04-26 11:25:22
Anzahl der Antworten: 7
Ja, die Europäische Union verpflichtet alle Mitgliedstaaten, die Standortdaten bei Notrufen an die Notrufdienste zu übermitteln. Apple und Google haben in ihren Smartphone-Betriebssystemem Android und iOS eine Funktion integriert, die nach dem Wählen einer Notrufnummer die GPS und WLAN Daten des anrufenden Mobiltelefons verwendet. 20 Sekunden nachdem vom Smartphone mit dem Gesprächsaufbau begonnen worden ist, übermittelt das Mobiltelefon die Positionsdaten an die Leitstelle. Diese Variante wir vor allem benötigt, wenn ein Mobiltelefon von „dritten“ Personen (die nicht selbst am Notruf angerufen haben) ausgeforscht werden muss, bei „Gefahr im Verzug“.
Hubert Witt
Hubert Witt
2025-04-26 10:58:01
Anzahl der Antworten: 5
Mit dem Notruf wird der Standort des Anrufers an uns übermittelt, teilweise auf einen Drei-Meter-Radius genau. Wenn jemand den Notruf 112 wählt, schalten sich sämtliche Ortungsdienste am Handy an – auch wenn sie vorher deaktiviert waren. Die Koordinaten werden über SMS oder das mobile Internet an die Leitstelle gesendet, alles kostenfrei. AML ist standardmäßig aktiviert. Das funktioniert komplett im Hintergrund, der Anrufer bekommt davon nichts mit.
Armin Frey
Armin Frey
2025-04-26 10:13:06
Anzahl der Antworten: 6
Derzeit sind demnach Schleswig-Holstein, Brandenburg, Hessen, Nordrhein-Westfalen, Berlin, Niedersachsen, Sachsen und Bayern für den Abruf von Standortdaten berechtigt. Wer mit einem Handy irgendwo in Deutschland mit der 112 Feuerwehr und Rettung ruft, kann über ein technisches Verfahren schnell und präzise geortet werden. Über die sogenannte „Advanced Mobile Location“-Technologie (AML) werden auf einem Smart­phone beim Wählen des Notrufs verschiedene Sensoren wie WLAN und GPS eingeschaltet und die Daten über die Mobilfunknetze bis auf wenige Meter genau automatisch übertragen. Das sogenannte AML-Verfahren wird im Smartphone erst dann aktiviert, wenn ein Notruf abgesetzt wird.
Birgitt Schaller
Birgitt Schaller
2025-04-26 08:55:20
Anzahl der Antworten: 9
Beim Rettungs-Notruf ist es daher in vielen europäischen Ländern möglich, die Anrufenden automatisiert schnell und effizient zu orten, das gibt eine EU-weite Richtlinie vor. Mobile Geräte können netzbasiert geortet werden, das heißt über Funkzellen in der Nähe. Eine präzisere Standortermittlung kann direkt über das Gerät erfolgen. Entweder passiert das über eine zuvor installierte Anwendung oder über Advanced Mobile Location (AML) – ein Protokoll, das auf fast allen Mobiltelefonen läuft. Wenn jemand eine Notrufnummer wählt und auf dem Gerät AML funktioniert, werden auf dem benutzten Mobiltelefon WLAN und Satellitenortung wie GPS aktiviert. Das Gerät ermittelt damit seine Position bis auf wenige Meter genau und überträgt sie an einen Endpunkt. Solange keine Notrufnummer angerufen wird, ist keine Ortung des Geräts durch die Leitstellen möglich.
Mandy Burkhardt
Mandy Burkhardt
2025-04-26 07:08:52
Anzahl der Antworten: 9
Ja, die Europäische Union verpflichtet die Mitgliedstaaten, die Standortdaten bei Notrufen an die Notrufdienste zu übermitteln. AML wird automatisch aktiviert, wenn ein Notruf abgesetzt wird. 20 Sekunden nachdem vom Handy mit dem Gesprächsaufbau begonnen worden ist, übermittelt das Mobiltelefon die Positionsdaten an uns. Die Positionen werden alle 60 Sekunden – solange das Gespräch läuft – übermittelt.